Nach einer Akteneinsicht beim Bauamt der Stadt Brakel durch die Brakeler Grünen, Renate Judith und Hans-Georg Harrer, mussten diese erstaunt feststellen, dass der Baumbestand auf dem Brakeler Kirchplatz von St. Michael entgegen bisheriger Auskunft nicht für alle Bäume gesichert ist. Ursprünglich war beabsichtigt 12 Bäume zu fällen. Nach einer Begehung durch das Landesamt Westfalen-Lippe (LWL), Abteilung Denkmalpflege, stellt diese fest, dass die etwa 120 Jahre alten Bäume insgesamt gesund und erhaltenswert erscheinen. Zwei Kastanien an der Westseite allerdings, die durch Pilzbefall und "aufgrund der infrage stehenden Verkehrssicherheit, sowie geringer zu erwartenden Reststandzeit" sollten gefällt und der Bereich insgesamt wieder vollständig aufgepflanzt werden. "Verkehrssicherheit und Reststandzeit sind unbestimmte Begriffe und dienen oft dazu Bäume vor Ende ihrer Lebenszeit zu fällen", kritisiert Renate Judith, Kandidatin von Bündnis90/Die Grünen für die Stadt Brakel wie auch für den Höxteraner Kreistag. "Wir kämpfen um den Erhalt eines jeden Baumes, weil es für die Fällung eines so alten Baumes 80 Neuanpflanzungen geben müsste, um die Sauerstoffproduktion für das Klima aktuell zu kompensieren." Daneben dienen Bäume der Erhalt des innerstädtischen Kleinklimas: "Fehlen die Bäume wird es rings um die Kirche und der Königsstraße eine erhöhte Wind- und Sturmgefahr geben. Zudem fehlt dann die natürliche Kühlung bei erhöhter Sonnenbestrahlung und die Filterwirkung bei der Staubentwicklung." Die LWL-Denkmalpflege berücksichtige diese Faktoren allerdings nicht. Für sie gelte lediglich die ortstypische und kultur-historische Bedeutung des Baumkranzes. "In Zeiten des Klimawandels haben Bäume aber einen zusätzlichen Wert für Menschen und Tiere und deren Nachfahren", betonen die Brakeler Grünen.
Hoffnung gibt es allerdings noch, weil das Verfahren noch nicht zu Ende ist. Sowohl das Erzbistum Paderborn als auch der Rat der Stadt Brakel in seiner nächsten Legislaturperiode müssen noch zustimmen. Bis dahin hoffen die Grünen die Vertreter der Kirchgemeinde und des Rates in Brakel für die Rettung einzelner Bäume und die Nachpflanzung der schon bisher entnommenen Bäume umzustimmen.
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