Ökologische Stadtentwicklung planen

Ziel einer ökologisch orientierten kommunalen Wirtschaftspolitik ist die möglichst ortsnahe und zentrale Vernetzung von Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Bildung und Freizeit. Wir streben eine Wohn-, Arbeits- und Versorgungsstruktur an, die mit einem möglichst geringen Autoverkehr zu bewältigen ist.

Neue Wohngebiete bedürfen einer Infrastruktur wie: z.B. Kinderspiel- und Bolzplätze, wohnortnahes Einkaufen, Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer.

Die Vorzüge Brakels sind ein für die Einwohnerzahl vergleichsweise umfassendes Schulangebot, eine noch verhältnismäßig reichhaltige Kultur- und Naturlandschaft und enge Schnittpunkte zu universitären und wirtschaftlichen Großstandorten. Diese Vorzüge müssen besonders in den Zeiten des demographischen Wandels erhalten bleiben, um die Lebensqualität zu sichern und sie auch weiterhin werbend einsetzen zu können.

Nicht der illusionäre Traum von industriellen Großanlagen, sondern eine differenzierte und strukturierte Gewerbeansiedlung ist für Brakel die Chance auf eigenen Beinen die Zukunft zu gestalten. Eine Mischung unterschiedlicher Gewerbe ist der beste Garant für solide städtische Finanzen, weil auf diese Weise die Konjunkturabhängigkeit der Wirtschaft gemindert wird.

Die Stadtökologie spielt für den Erhalt des Charakters der Stadt Brakel und für das Wohlbefinden ihrer Einwohner dabei eine entscheidende Rolle.

Für eine ökologische Stadtentwicklung wollen wir:

  • die Ansiedlung von umweltverträglichen und freundlich gestalteten Gewerbebetrieben unterstützen;
  • beim Verkauf von städtischen Gewerbeflächen gestaffelte Rabatte einführen, die nach folgenden Gesichtspunkten bemessen werden:
  • Schaffung von Arbeitsplätzen je Quadratmeter Gewerbefläche
  • Lehrstellenangebot im Verhältnis zur Betriebsgröße
  • Umweltbelastung durch die Produktion;
  • Herstellung ökologisch sinnvoller bzw. unbedenklicher Produkte
  • Versorgung des lokalen und regionalen Marktes, Vermeidung überflüssigen Transportverkehrs;
  • Gewerbegebiete nach folgenden Verträglichkeitsgesichtspunkten strukturieren:
  • nach der  Art der bereits vorhandenen Betriebe
  • nach der Verkehrsanbindung
  • nach der Schonung schützenswerter Landschaft;
  • neue Gewerbegebiete mit rechtlichen Festsetzungen versehen, die unnötigen Flächenverbrauch verteuern und umweltbelastende oder die Umgebung gefährdende Produktionen ausschließen;
  • die ortsnahe Versorgung der Wohngebiete bei der Stadtentwicklung sichern;
  • die Qualität des Stadtkerns als Kommunikationsmittelpunkt erhalten und ausbauen;
  • dem Mietwohnungsbau und dem verdichteten Wohnungsbau bei der künftigen Erschließung von Wohngebieten Vorrang geben;
  • in den nächsten Jahren planen, wie nicht bewohnte oder unbewohnbare Gebäude sozial- und umweltverträglich umgebaut oder abgerissen werden können
  • ein Leerstandsmanagement und eine Konzeptentwicklung für neue Nutzungsformen  nicht bewohnter Gebäude erstellen. Bei unbewohnbaren Gebäuden ist zu planen, dass sie sozial- und umweltverträglich abgerissen werden müssen."
  • die Fußgängerzone erhalten und insbesondere die Obere Königstraße autofrei lassen.

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