Verkehrswende jetzt einleiten

Viele Bürger halten das Wachstum des motorisierten Verkehrs für unaufhaltbar. Sie fühlen sich dem Schadstoffausstoß, dem Lärm, den Unfallrisiken und dem ungehemmten Ressourcenverbrauch, verursacht durch das Verkehrsmittel Auto, hilflos ausgeliefert.

Wir sind der Meinung: Für eine Verkehrswende ist es noch nicht zu spät! Wir können auf umweltfreundliche Verkehrsmittel wie z.B. das Fahrrad und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) umsteigen. Mobilitätszwänge und Mobilitätsanreize können durch eine andere Politik verringert werden, auf weitere Erleichterungen für den motorisierten Individualverkehr können wir verzichten.

In der Öffentlichkeit wächst die Zustimmung zu einschneidenden Maßnahmen gegen die Vorherrschaft des Autos. Fahrradfahren ist wieder "in". Sonderangebote der Verkehrsbetriebe finden reißenden Absatz. Immer mehr Menschen ändern ihre Gewohnheiten und unterziehen sich einer freiwilligen „Auto-Diät“.

Damit die Verkehrswende auch in Brakel gelingt, möchten wir diesen Trend nutzen und vorrangig Fußgänger, Radfahrer und den ÖPNV bei künftigen Planungen berücksichtigen.

Um mehr Bürger und Bürgerinnen dafür zu begeistern auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel Fahrrad umzusteigen, brauchen wir ein komfortables Radverkehrsnetz.

Wir sind gegen Straßenbaumaßnahmen, die den motorisierten Verkehr erleichtern, ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zur Folge haben und so eine zusätzliche Belastung für Anlieger und Natur darstellen.

Verkehrsprobleme  werden wir in Zukunft stärker aus dem Blickwinkel derer betrachten, die bisher zu kurz gekommen sind: Kinder, Jugendliche, Frauen und Senioren.

Für Radfahrer und Fußgänger wollen wir:

  • dass innerstädtischen Radverkehrsanlagen nach einem Konzept (Radverkehrsnetzplanung) ausgebaut und vernetzt werden;
  • dass im Innenstadtbereich, an Ämtern und an Schulen mehr und bessere Abstellanlagen für Fahrräder zur Verfügung gestellt werden;
  • dass bei der Stadtverwaltung ein sachkundiger Fahrradbeauftragter benannt wird, der bei Planungen in Sachen Fahrradverkehr auch Sachverständige (z.B. vom ADFC) einbezieht.

Für Bus- und Bahnfahrer wollen wir:

  • die Modernisierung der Bahnstrecke, damit die Nutzungsfrequenz erhöht werden kann (Stundentakt, verbesserte Angebote am Wochenende).
  • ein attraktives Bahnhofsgelände mit dem Erhalt des Beratungs- und Verkaufsbüros.

Für den motorisierten Verkehr wollen wir:

  • dass vorhandene Unfallschwerpunkte entschärft werden (z.B. fordern wir seit Mitte der 90er Jahre eine Geschwindigkeitsbegrenzung an der Annenkapelle, wo es trotz mehrerer Unfälle mit tödlichem Ausgang bisher keine Tempobegrenzung gibt);
  • dass der Schulverkehr im Schulzentrum der Klöckerstraße entzerrt und verlegt wird;
  •  einen Kreisverkehr an der Kreuzung Stadthalle/Jibi-Markt, auch zur Entlastung des Hahnenhofes.

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